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Mittwoch, 3. Juni 2015

Gleichstellung: Vive la Différence Teil 2

In meinem vorigen Beitrag „Gleichstellung: Vive la Différence!“ plädierte ich für Vorsicht bei der Anwendung von Quoten und einer „positiven Diskriminierung“. Denn in einer Gesellschaft wo „Freiheit“, wie z.B. der Lebensgestaltung, ein elementares Gut ist, sind solche Eingriffe immer auch mit dessen Beschränkung verbunden. Was aber ist, wenn sich die „Hilfsbedürftigen“ noch im Adoleszentenalter befinden, die gemäss neueren Studien erst zwischen 25 und 30 Jahren abgeschlossen ist? Ist mangelnde „Reife“ ein ausreichendes Kriterium für Hilfe in Form von einer „positiven Diskriminierung“? Die Tatsache, dass Knaben und junge Männer immer weiter hinter deren weiblichen Kolleginnen hinterherhinken, was deren Ausbildungsniveau und den damit meist auf Lebzeit verbundenen sozioökonomischen Perspektive betrifft, wirft neue Fragen auf. Mehr dazu im Economist .

Donnerstag, 28. Mai 2015

Gleichstellung? Vive la différence!


Im britischen Magazin The Economist konnte man über eine breit angelegte Studie lesen, wobei Männer bei der Rekrutierung von akademischen Wissenschaftlern massiv diskriminiert würden, begangen sowohl von Frauen wie auch von Männern. Im Kontext der Chancengleichheit (Ausgangsgerechtigkeit) ist diese Tatsache natürlich inakzeptabel. Im Kontext einer Gleichstellungspolitik (Ergebnisgleichheit) wiederum ist dies zwar nicht gerecht, könnte aber dennoch in einer gewollten Politik der „positiven“ Diskriminierung als zweckdienlich betrachtet werden. Dies, z.B., wenn man als gesellschaftliches Ideal eine 50-50% Quote in allen Bereichen der Berufswelt erachtet (in der Tat aber nur bei prestigeträchtigen Berufen thematisiert wird) und Frauen in einigen akademischen Disziplinen (z.B. der Physik) immer noch stark unterrepräsentiert sind.