Mittwoch, 27. August 2014

Studiblog: Gesundheitsförderung bei der AXA Winterthur

Im Rahmen des Seminars Business & Society befassten sich zwei Teams mit der Thematik Stress und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Dabei wurden Interviews mit der AXA Winterthur und der Gesundheitsförderung Schweiz geführt. In einer Schlussveranstaltung wurden die Erkenntnisse im Plenum mit Experten diskutiert. Als häufigste Belastungen wurden in den Interviews neben den Erwartungen, welche ein Mitarbeiter an sich selber stellt, die Familienvereinbarkeit sowie der Workload genannt. Dabei zeigt sich, dass gerade medial gut vertretene Themen mit diesen Belastungen im Bezug stehen. So können Begriffe wie Burnout, Work-Life Balance und Teilzeitarbeit  sinnbildlich für diese drei Belastungen gesehen werden.

Die AXA Winterthur ist führend bei der betrieblichen Gesundheitsförderung und hat diesbezüglich auch schon Auszeichnungen wie das „Friendly Work Space“ erhalten. Dass diese Ehrungen nicht ungerechtfertigt waren, stellte man auch bei der Auswertung der aktuellen Massnahmen im Unternehmen fest. So wurde die Firma von den eigenen Mitarbeitern für die fortschrittliche Haltung bei den flexiblen Arbeitsmodellen gelobt, wozu neben der Möglichkeit für eine Arbeitspensumreduktion auf Teilzeitmodelle (momentan aktiv mit der neuen Kampagne Flexwork) auch diverse Varianten des Homeoffices angeboten werden. Daneben stellt die Diversität ein weiteres zentrales Merkmal der Unternehmenskultur dar. Dabei wird auf eine gute Durchmischung der Belegschaft geachtet, sowohl was das Alter, aber auch das Geschlecht betrifft. Dadurch, dass diese Ideen tief in der Firmenkultur integriert sind, ergeben sich auch Wettbewerbsvorteile, sowohl auf dem Arbeitsmarkt, wie auch bei den Kunden.
Diese Massnahmen führen primär dazu, dass die AXA Winterthur ein gutes Image hat, was sich bei beiden Stakeholdern, Kunden wie Mitarbeitern, positiv auf die Geschäftstätigkeit auswirkt. Als attraktiver Arbeitgeber mit einem umfassenden Angebot, steigt auch die Motivation der Mitarbeiter sich im Unternehmen zu etablieren. Somit kann die Firma von Arbeitnehmern mit betriebsspezifischen Knowhow langfristig profitieren. Nicht zuletzt ist dies auch eines der Hauptargumente für betriebliches Gesundheitsmanagement. Oftmals sind es nämlich private oder gesundheitliche Probleme, welche dazu führen, dass Arbeitnehmer unproduktiv werden und dadurch sogar mittelfristig aus der Firma ausscheiden können. Um dem entgegenzuwirken, benötigt es neben Vertrauen auch Offenheit und Zeit der Vorgesetzten sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Hilfe zur Selbsthilfe wird zukünftig zu einem zentralen Treiber in der Wirtschaft werden – die AXA Winterthur hat dies bereits heute erkannt.

Dieser Blogbeitrag wurde von Studierenden im Rahmen des Business&Society Seminars im Frühlingssemester 2014 an der Universität Zürich erstellt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen