Im Tagesanzeiger vom 28. Juli erschien ein Artikel mit dem Titel "Wie man eine Entlassung nicht ankündigen sollte". Begriffe wie "katastrophal" oder "undenkbar" fallen in der Beurteilung durch Experten in Bezug auf das E-Mail, das kürzlich an die Mitarbeitenden von Microsoft verschickt wurde. Die fehlende Empathie und Misachtung der Tatsache, dass Mitarbeiter in erster Linie Menschen mit Emotionen und variierender Motivation sind, ist leider evident.
Hier gehts zum Originalmail:
http://www.microsoft.com/en-us/news/press/2014/jul14/07-17announcement2.aspx
Und hier zum Artikel im Tagesanzeiger:
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/Wie-man-eine-Entlassung-nicht-ankuendigen-sollte/story/24805765
Montag, 28. Juli 2014
Studiblog: Gesundheitsförderung in Schweizer Unternehmen
Im Rahmen des Seminars Business & Society des Frühlingsemester 2014 wurde die Belastung im Arbeitsalltag untersucht. Insbesondere sollte herausgefunden werden, welches die momentanen Belastungen sind und welche Massnahmen dagegen ergriffen werden können. Die Untersuchung nahm den Standpunkt der Stakeholder-View ein und war somit speziell daran interessiert, wie verschieden Anspruchsgruppen auf die Belastung am Arbeitsplatz wirkten und davon beeinflusst werden. Dabei kam heraus, dass ein steigender Workload kombiniert mit der heutigen Schnelligkeit der Gesellschaft und der fehlenden Regenerationszeit der Mitarbeitenden der wohl wichtigste Faktor ist. Weiter wird das Team als enorm wichtig angesehen, um persönliche Ressourcen stärken zu können. Daneben sind insbesondere auch Vorgesetzte eine der zentralen Stakeholdergruppen. Sie müssen dafür sorgen, dass Prävention und Bewältigung von Belastung ein integrierter Teil des Alltags ist und sollten einer Entkoppelung durch glaubwürdige Unterstützung der Massnahmen entgegentreten.
Mittwoch, 23. Juli 2014
Das WM Geschäft
Die
Fussball WM ist hinter uns, der Nachgeschmack bleibt. Siehe den Artikel im Economist „Beautiful game,
ugly business": http://www.economist.com/node/18744271
Mittwoch, 16. Juli 2014
Der Mensch als Höchstleistungsprodukt
Gerade rechtzeitig (oder eben nicht, je nachdem wie man‘s
nimmt) zur Fussball WM strahlte der deutsch-französische Fernsehkanal ARTE eine
Dokumentation mit dem Titel „Druck, Doping, Depressionen – Spitzensportler
packen aus“ über die Geschehnisse im professionellen Sport aus. Obwohl ich
dachte, dass ich bereits einiges gewusst habe, so hat mich das Geschilderte
dennoch schockiert. Sportler werden demnach bewusst und strategisch seit ihrer
Kindheit getrimmt und manipuliert, um die Gewinnmaximierung der Clubs,
Sponsoren und Multis voranzutreiben. Zum Beispiel werden Sportler mit dubiosen
Arbeitsverträgen ausgestattet; bei Verletzungen sagen Ärzte gezielt nur die
halbe Wahrheit und Rechtsanwälte unterdrücken klagen, sobald Sportler versuchen
sich zu wehren. Mit integrer Leistung und ehrenhaften ‘sportsmanship‘ wie man es im angelsächsischen Kulturraum kennt, hat
dies heute immer weniger zu tun. Man gewinnt – und verdient erst richtig – nur
wenn man die Nummer eins ist, und dies bedingt, dass man auch bereit sein muss zu
schummeln, sowie seinen Körper auf die Dauer zu ruinieren. Wenn, wie heute
üblich, z.B. eine Millisekunde zwischen dem ersten und dem zweiten Platz
entscheidet, und nur der erste Platz für die Sponsoren zählt, dann kann man es
gut nachvollziehen, dass die Sportler zu fast allen Mitteln greifen, um an die
Spitze zu gelangen und dann dort zu bleiben. Das tragische daran ist, dass die
Sportler selbst oft keine Wahl mehr haben, als diesem Gewinnstreben zu dienen –
es sei denn, sie steigen aus, was aus verschiedenen Gründen äusserst schwierig
ist.
Donnerstag, 10. Juli 2014
E pluribus unum
Das Verhalten von öffentlichen, privaten und Non-Profit-Organisationen betrifft in einer zunehmend vernetzten Gesellschaft eine immer grösser werdende Anzahl von Akteuren. Gerade hinsichtlich komplexer sozio-ökonomischer Themen sehen sich organisationale Entscheidungsträger einer grossen Anzahl von Stakeholdern mit unterschiedlichen Wertvorstellungen und Interessen gegenüber. Die Bemühungen von Organisationen, diese Stakeholderinteressen miteinander zu vereinbaren, zeigt sich beispielsweise in der Vision des Konsumgüterherstellers Unilever „[...] to double the size of the business while reducing our environmental footprint and increasing our positive social impact“ (Unilever, Annual Report 2013), welche die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf verschiedene Akteure berücksichtigt.
Freitag, 4. Juli 2014
Serie Gipfelikonferenz: Retailbranche - Leadership 3.0
Das Forschungsprojekt der HWZ befasst sich damit, das Leadership-Verständnis von Firmen und Stakeholdern bei ihrer gemeinsamen Wertschöpfung in einer wissensbasierten und vernetzten Gesellschaft vertieft zu erforschen. Im Sinne des Netzwerkgedankens als zentralem Aspekt eines zukünftigen Leadership-Verständnisses soll auch das Forschungsprojekt auf ein breites Netzwerk abgestützt werden. In Ergänzung zu den HWZ-internen Kompetenzzentren wird ein intensiver Austausch mit weiteren Stakeholdern gesucht. Mit den Leadership 3.0 – Gipfelikonferenzen wird den Führungspersonen der einzelnen Branchen einerseits eine Möglichkeit zum Austausch gegeben. Andererseits erhoffen wir uns wichtige Anregungen für die Leadership 3.0 zu bekommen.
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